Keiner liebt mich

     
 

Keiner liebt mich

Schwarz ist Fanny Finks Lieblingsfarbe. Und schwarz scheint die 29-jahrige Single-Schöne auch zu sehen, soweit es ihr eigenes Leben betrifft. Das kriegt sie namlich nicht so recht in den Griff, obwohl sie eigentlich alles hat, was man so braucht. Außer einem Mann, und den, glaubt Fanny, muss sie nun schnellstens finden, bevor es "mit 30" zu spat ist. Ihr Job am Sicherheits-Check des Flughafens ist da allerdings weniger inspirierend als das Chaos in dem Appartementhaus, in dem sie wohnt, mit lauter ausgesprochen schragen Typen. Da gibt es zum Beispiel den Afrikaner Orfeo de Altamar, einen be- und verzaubernden Lebenskünstler und berufsmaßigen Hellseher, den Fanny auch bald gegen reichlich Bares in ihrer Torschlusspanik in Anspruch nehmen wird.

Doris Dörries romantische Komödie "Keiner liebt mich" war 1994 ein großer Kinoerfolg, der mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet wurde. Auch Maria Schrader erhielt für ihre Rolle als Fanny Fink ein Filmband in Gold und den Bayerischen Filmpreis. Kein Wunder, dass der Film beim Publium ankam, traf er in Anbetracht der vielen Singles, die in deutschen Großstadten nach der oder dem Richtigen fürs Leben jagen, den Nerv der Zeit.


Komödie, Deutschland 1994, Regie: Doris Dörrie, Buch: Doris Dörrie, Kamera: Helge Weindler, Musik: Niki Reiser, Produzent: Gerd Huber, Gerd Huber und Renate Seefeldt, Renate Seefeldt. Mit: Maria Schrader, Pierre Sanoussi-Bliss, Michael von Au, Elisabeth Trissenaar, Ingo Naujoks, Joachim Król, Peggy Parnass, Lorose Keller, Anya Hofmann.


 
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